Geschichte der Masken

Neuer News-Termin von Dispotech. Diese Woche steht unser Blog aus zwingenden Gründen mit den Ereignissen rund um den Coronavirus und seine Verbreitung in Italien in Verbindung.

Welche Rolle hat der Mundschutz? Hilft ein so weitreichender Einsatz des Mundschutzes durch die Bevölkerung wirklich die Ansteckung gering zu halten? Wie entstand der Mundschutz und warum? Wir versuchen, Sie korrekt zu informieren und antworten auf diese einfachen, aber wichtigen Fragen. Hierzu verwenden wir die Unterstützung eines interessanten Artikels, der auf nytimes.com veröffentlicht wurde.

Wir können es sagen, ohne befürchten zu müssen, dementiert zu werden: Die Ankunft des Coronavirus in Europa hat eine nie dagewesene Psychosewirkung ausgelöst. In Apotheken und Läden gingen nicht nur Desinfektionsmittel und Lösungen zum Desinfizieren der Hände, sondern auch Mundschutz weg wie die warmen Semmeln. Dieser Gegenstand, der Mund und Nase schützt und normalerweise einfach und schnell auffindbar ist, wurde jetzt zu einem wirklichen “Objekt des Begehrens”. Die Nachfrage nach der Mundschutz-Herstellung ist wahnsinnig angestiegen: Laut Tedros Adhanom Ghebreyesus, dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, war die Nachfrage 100 Mal höher als normal und die Preise sind 20 Mal so hoch wie normalerweise. Unglaubliche Zahlen, wenn man daran denkt, dass ein Mundschutz tatsächlich nicht als nützlich angesehen wird, um die Ansteckung einzudämmen – sich die Hände zu waschen ist viel wirksamer.

Der Einsatz eines Mundschutzes ist in asiatischen Ländern eine übliche Vorgehensweise – ein kulturelles Element. Wir werden alle schon Videos, Nachrichtenmeldungen und Filme gesehen haben und erkennen, dass fast alle einen Mundschutz tragen. Manche schützen sich so vor dem Smog, andere wollen so die Auswirkungen saisonaler Grippeepidemien eindämmen. Tatsache ist, dass für Orientalen das Tragen eines Mundschutzes in erster Linie ein Verhalten ist, das von einem zivilen Zusammenleben und von Solidarität zu allen diktiert wird, die gerade einen Zeitraum mit “wackeliger” Gesundheit durchlaufen.

Dank eines Arztes, Wu Lien-teh, entsteht der Mundschutz gegen Epidemien tatsächlich vor circa einem Jahrhundert in China. Er wurde von der chinesischen Regierung gerufen, um einer Lungenpestepidemie Einhalt zu gebieten. Wu entwarf den ersten Mundschutz, nachdem er gezeigt hatte, dass die Infektionskrankheit über die Atemwege übertragen wurde. Dafür machte er einige Änderungen am klassischen, von Chirurgen eingesetzten Modell. Doktor Wu bat Krankenhauspersonal, infizierte Patienten sowie ihnen nahestehende Personen, einen Mundschutz zu tragen. Im Endeffekt erwies sich die Intuition von Wu als richtig: Obwohl die Lungenpest sehr viele Personen tötete, verringerte der Einsatz des Mundschutzes die Ansteckung erheblich – so dass weniger Menschen starben.

Durch den Mundschutz entstand nicht nur eine sehr wichtige Schutzvorrichtung, sondern auch ein Symbol: China erwies sich endgültig als fortschrittliches Land im medizinischen Bereich.

Das Schwere Akute Respiratorische Syndrom des Jahres 2002 änderte dann schließlich die Gewohnheiten der Orientalen. Seit damals findet der Mundschutz starke Verbreitung im Orient – sowohl, um sich von der Luftverschmutzung zu verteidigen, als auch um die Verbreitung der Viren einzudämmen. Chinesen und Orientalen im Allgemeinen betrachten das Tragen eines Mundschutzes als eine solidarische und respektvolle Handlung für die eigene Gemeinschaft. Eine tiefgehend zivile Handlungsweise, welche die Menschen in Zeiten annähert, wo Angst und Psychose leicht Überhand nehmen können.

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